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Das Gute liegt so nah – Die Genussregion Churfranken lädt ein

Churfranken – Die wenigsten von Ihnen werden Churfranken kennen. Deswegen möchten wir unseren Lesern die Region am Main, die eigentlich immer schönes Wetter hat, gerne vorstellen. Churfranken liegt zwischen dem Odenwald und dem Spessart. Praktisch in einer Talsenke gelegen. Das milde Klima, fast schon mediterrane Temperaturen, sind nicht ungewöhnlich für diese wunderbare Wein-Region. Unsere Reise führt uns nach Bürgstadt. Bürgstadt gehört zum Bundesland Bayern, liegt an der Grenze zu Baden Württemberg und gehört zum Landkreis Miltenberg. Die Fahrt nach Bürgstadt dauert, von Bergneustadt aus, rund 2 ½ Stunden wenn Sie, wie wir, die A45 Richtung Aschaffenburg nehmen. Also ein gutes Naherholungsziel für Wanderfreunde, Weinliebhaber, Genussmenschen und auch Radler. Aber auch die Kulturliebhaber kommen in Churfranken nicht zu kurz. Es gibt einige Museen, Burgen und Schlösser zu besuchen. In unmittelbarer Nähe von Aschaffenburg liegt Miltenberg. Für Shopping Begeisterte liegt das Designer Outlet Wertheim Village ganz in der Nähe.

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Bürgstadt

Unsere Tour startet in Bürgstadt, vom Landgasthaus Adler aus. Bereits Bürgstadt hat einiges zu bieten. Neben den vielen Winzern hier in Bürgstadt die auch Häckerwirtschaft betreiben gibt es eine Vinothek, die verschiedene Weine der Winzer aus Bürgstadt und Umgebung, anbietet. In Bürgstadt gibt es auch einer der ältesten Kirchen in Franken zu bewundern. Vermutlich entstand die St.Martin Kirche im 10. Jahrhundert. Das besondere an der Kirche sind die Wand- und Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert. Diese sind entstanden um den Kirchgängern, die nicht lesen und schreiben konnten, die biblische Geschichte in Form von Bildern nahezubringen.

Von Bürgstadt aus können Sie auch direkt auf den fränkischen Rotweinwanderweg starten. Ca. 79 Kilometer lang ist der fränkische Rotweinwanderweg durch Churfranken. Aufgeteilt in 6 Etappen. Von Bürgstadt nach Großheubach. Eigentlich ist dieser Weg die 6. und letzte Etappe des fränkischen Rotweinwanderwegs, von Großheubach nach Bürgstadt. Aber wer sagt denn, dass die Etappen der Reihenfolge nach abgewandert werden müssen? Der Reiz liegt doch auf dem Weg, denn dieser führt umgekehrt ebenfalls durch die reizvolle Natur, hindurch durch die Weinberge und auch durch das malerische Städtchen Miltenberg mit seiner wunderschönen Altstadt. In Miltenberg sollten Sie unbedingt eine Pause einlegen.

Miltenberg

Die Fachwerkstadt Miltenberg am Main gehört seit 1816 zu Bayern. Allerdings wurde Miltenberg erstmalig um 1237 erwähnt. Zu Zeiten der Kelten und Römer. Erwähnen müssen wir an dieser Stelle unbedingt das Gasthaus “Zum Riesen”. Die Geschichte des „Riesen“ geht bis 1158 zurück. Da wurde das Gasthaus bereits namentlich erwähnt. Das Fachwerk, wie wir es heute noch sehen, stammt aus dem Jahre 1590. Die sogenannte Fürstenherberge wechselte bis zum Jahre 1970 häufig die Besitzer.

Namenhafte Fürsten wie Kaiser Barbarossa und Kaiser Friedrich III nächtigten im „Riesen“. Hans Albers, Heinz Rühmann und Elvis ließen es sich ebenfalls nicht nehmen in diesem berühmten Hotel zu übernachten.

Der Brauereistern am Wirtshausschild ist übrigens kein „Judenstern“ sondern besagt aus, dass das Wirtshaus das Brauereirecht besitzt.
Aktuell wird der „Riese“ von der Brauerei „Faust“ bewirtschaftet.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben der historische Altstadt mit dem Gasthaus-Hotel “Zum Riesen”, das “Schnatterloch” am historischen Marktplatz, die Mildenburg, die Stadtpfarrkirche St. Jakobus und für mich der Staffelbrunnen, der den Miltenbergern gewidmet wurde, die spöttisch “Staffebrunser” von den Nachbargemeinden genannt wurden/werden. Wer noch mehr über die Fachwerkstadt Miltenberg erfahren möchte, sollte unbedingt eine Stadtführung mit Dorothea Zöller buchen. Mit ihrem Charme, Witz und Wissen bringt sie Ihnen die Stadtgeschichte von Miltenberg nahe.

Churfranken kann nicht nur in Wein

Nicht nur Wein ist in Churfranken angesehen. Die hier ansässige Bier- Brauerei FAUST gehört zu den ältesten Brauereien im Rhein-Main-Gebiet und ist seit über 360 Jahren in Miltenberg beheimatet. Zu den Spezialitäten gehört das Eisbock Bier welches eine wunderbare Geschichte mit sich bringt. Und auch hier kennt sich Dorothea Zöller bestens aus. Auch das von Johann Adalbert 1875 kreierte Hochzeitsbier für seine Angebetete soll eine Spezialität sein. Dies zu beurteilen vermag ich aber leider nicht, da ich lieber Wein trinke als Bier. Neben Wein und Bier kommen in Churfranken auch Whiskyliebhaber auf ihre Kosten. Genauer gesagt in Rüdenau. Den hier ist die St.Kilian Distillers ansässig.

St. Kilian Distillers Rüdenau in Churfranken

In Rüdenau wurde 2016 die größte Whisky-Destillerie Deutschlands gegründet. Der Name “St. Kilian” ist dem irischen Mönch und seinen Mönchsbrüdern gewidmet, die im 7. Jahrhundert das “Aqua Vitae”, das Wasser des Lebens, den Whisky, ins Frankenland brachten. Eine abenteuerliche Firmengründung geht dem Ganzen voraus, die Sie sich auf der Homepage durchlesen sollten. Als Whiskytrinker dürfte einem bekannt sein, dass ein original Single Malt Whisky, wie er hier in der St. Kilian Destille in Rüdenau gebraut wird, grundsätzlich aus reiner Gerste gebraut wird. Bei einem Blend werden andere Getreidesorten wie zum Beispiel Mais verwendet. Das wirkt sich nicht nur auf den Geschmack aus sondern auch auf die Geldbörse. Ein original Whisky muss mindestens drei Jahre in einem Holzfass reifen. Die Aromen aus den gebrauchten Holzfässern bestimmen den späteren Geschmack. Nach der dreijährigen Reifezeit wird der Whisky nicht besser im Geschmack, er wird nur teurer, weil er durch das Atmen und Ausdünsten im Fass an Flüssigkeit verliert. Ich habe mich ja bereits zum Wein bekannt und neben dem Bier ist auch Whisky nicht so mein Fall. Aber die Whiskyprobe hat mich eines besseren belehrt. Whisky gibt es auch in Lecker. Falls Sie Ihren eigenen Whisky kreieren möchten… Auch dieses ist bei den St. Kilian Distillers möglich. Weitere Infos gibt es auf der Homepage.

Weiter geht es auf dem fränkischen Rotweinwanderweg

4. Etappe – Von Erlenbach nach Klingenberg

Auf dem fränkischen Rotweinwanderweg kommt es nicht auf die Schnelligkeit an. Neben den Weinstöcken zeichnen Streuobstwiesen, Mandelbäume, Walnussbäume und Weinbergpfirsiche die Landschaft. Nicht umsonst ist Churfranken eine Genussregion in alle Richtungen. Genießen Sie bei Ihren Wanderungen und Radausflügen die Landschaft, den Wein und das Essen. Genießen Sie am Aussichtspunkt Terroir f Churfranken, beispielsweise bei einem Picknick, den besonderen Ausblick über die Weinlandschaft am Main. Lassen Sie ihren Blick über die historischen Buntsandsteinmauern schweifen. Auf dem fränkischen Rotweinwanderweg bieten sich viele Einkehrmöglichkeiten bei den heimischen Winzern wie die Hof- und Weinlaube des Weinguts Hofmann-Herkert in Klingenberg. Erholen Sie sich von Ihrer Wanderung bei einem Glas Wein und der heimischen Küche. Hausmannskost und natürlich Wein stehen auf der Speisekarte der Hof- und Weinlaube. Von mediterranem Würstchen bis hin zum “Leiterchen” (Schälrippchen). Auf jeden Fall viel Fleisch. Für viele Churfrankener gehört das Fleisch, welches viele Gastwirtschaften aus der heimischen Region beziehen, zum täglichen Leben. Hier wird viel und gerne Fleisch gegessen. In der gemütlichen Weinlaube lässt es sich gut aushalten. Da fällt es einem schwer weiter zu wandern.

Gutbürgerliche, regionale Küche gibt es aber auch im Gasthof zur Krone in Großheubach. Familie Restel bzw. Küchenchef Ralf Restel zaubert für seine Gäste wundervolle Gerichte aus regionalen Lebensmitteln von regionalen Bauern, Metzgern und Lebensmittelhändlern. Weine beziehen sie von regionalen Winzern. Ein Angebot, welches nicht nur die Einheimischen gerne wahrnehmen. Die gemütlich einladende Terrasse bietet den Gästen beste Erholung und Entspannung. Hier fühlt man sich wohl.

Zu Anfang unseres Artikels hatte ich ja bereits erwähnt, dass auch die Kultur in Churfranken einen hohen Stellenwert hat. Besonders beeindruckend ist die Clingenburg in Klingenberg. Die Clingenburg wurde im Jahr 1177 von Conradus Colbo, dem Mundschenk Kaiser Friedrich Barbarossas erbaut. Seit 1891 finden dort in unregelmäßigen Abständen Burgspiele und Theateraufführungen statt. Die Burgruine befindet sich idyllisch gelegen im Wald. Von hier aus kann man ebenfalls auf einem Etappenstück des fränkischen Rotweinwanderweges wandern. Genießen Sie auf der Burgterrasse des Burgterassencafés Kaffee und Kuchen. Besuchen Sie unbedingt die Vorstellungen der MainMusical e.v. Festspiele auf der Clingenburg. Wir durften das Musical “Die Päpstin” besuchen. Die Atmosphäre dort unter freiem Himmel ist einfach fantastisch. Die ehrenamtlichen Laienschauspieler beeindrucken durch Leidenschaft und Schauspielkunst. Für das nächste Jahr können Sie sich auf “Das Phantom der Oper” freuen.

Alles können Sie allerdings an einem Wochenende nicht schaffen. Churfranken hat so viel zu bieten. Und wenn Sie nicht alles an einem Wochenende schaffen, schließlich sollen Sie sich ja Erholen, müssen Sie einfach noch ein anderes mal wiederkommen oder sie bleiben einfach direkt länger.

Churfranken hat seinen Touristen viel zu bieten und es ist auch für jeden etwas dabei. Für die Sportlichen geht es auf den Wanderweg. Für Radbegeisterte geht es ebenfalls in den Weinberg. Dem Kulturbegeisterten stehen Burgen, Schlösser, Klöster und Museen zur Verfügung und der Genussliebhaber findet ebenfalls überall ein Plätzchen zum Schlemmen und Genießen.

Auf nach Churfranken!

Videoimpression der Genussregion Churfranken

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist die Herausgeberin der LandMOMENTE und verantwortet den Inhalt dieser Publikation. Geboren in Oberberg. Gelebt in Oberberg und Sauerland. Sie möchte - zusammen mit ihrem Redaktionsteam - gerne die schönen Seiten ihrer Heimat vorstellen. Für Impulse ist sie in der Gummersbacher Redaktion unter ihrer Durchwahl: +49-2261-9989887, oder per Mail: a.ruesche@arkm.de für ihre Leser erreichbar.

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