Kaum ein Hund nimmt den ersten Schnee im Leben einfach ungerührt hin. Stattdessen sieht man den jungen Hund durch die winterliche Landschaft toben, sich auch mal im Schnee wälzen oder Schneeflocken fangen. Schnee hat jedoch nicht nur positive Aspekte für den Hund: Im Fell an den Pfoten bilden sich schnell Klumpen aus Schnee und Eis, die auch schmerzhaft ziepen können, die Ballen werden durch das Streusalz angegriffen und rissig. Durch die rissigen Ballen dringt dann auch noch, ganz gemäß dem Sprichwort, Salz in die Wunde ein.
Stadtspaziergänge den gesamten Winter über zu meiden kann jedoch auch nicht die Lösung sein. Deshalb lässt sich gut auf sogenannten Pfotenbalsam zurückgreifen, durch den die Ballen geschützt sind und das Fell auch weniger dazu neigt sich zu verklumpen. Zusätzlich kann auch das Fell an den Pfoten ein wenig zurückgeschnitten werden, sodass es weniger verklumpen kann.
Manche Hundebesitzer entscheiden sich auch für Hundeschuhe. Persönlich habe ich allerdings noch keinen Hund erlebt, der diese gerne trägt und nicht versucht, sie sich zwischendurch abzustreifen. Die Freude, die der Hund beim Schneespaziergang verspürt, wird deutlich gesenkt. Daher sind diese lediglich für extrem empfindliche Pfoten zu empfehlen.
Für die empfindlichen Pfoten der Hunde gibt es verschiedene Pfotensalben zu kaufen. Viele Hundebesitzer greifen auf Melkfett oder Vaseline zurück, um die empfindlichen Pfoten vor und nach dem Winter-Spaziergang zu pflegen. Doch einige Menschen reagieren auf Vaseline allergisch, für Hunde, die es von ihren Pfoten ablecken, ist es krebserregend. Deswegen gibt es aus der Redaktion einen Rezept-Tipp von der Heilpraktikerin Gabriele Knott.
Rezept für Röschens Wegerich Heilsalbe
Zutaten für ca. 100 ml Salbe:
- 30 ml Ölauszug aus Wegerich (Breit- oder Spitzwegerich, alternativ Ringelblume)
- 9 g Bienenwachs
- 3 Tropfen ätherisches Öl z.B. Rosmarin, Thymian (Thymian und Rosmarin wirken desinfizierend)
- optional 10-15 g Kokosöl (Bioqualität)
- optional 5 Tropfen Vitamin E
Für den Ölauszug gibt man 3 EL des Spitz- oder Breitwegerichkrauts in ein Einmachglas und übergießt diese mit 90 ml gutem, kalt gepresstem Olivenöl. Die Mischung muss nun 2-3 Wochen ziehen. Am besten stellt man die Olivenölmischung an einen warmen Ort, am besten auf die Heizung und schüttelt die Mischung täglich auf. Nach dem Ziehen wird die Kräuterölmischung durch einen Teefilter abgeseiht. Nun wird das gefilterte Öl im Wasserbad erhitzt. Vorsicht, nicht heißer als 70 Grad. Bienenwachs und ätherische Öle hinzugeben und im Wasserbad rühren, bis sich alles gelöst hat. Wer möchte, kann noch 10-15 g hochwertiges Kokosöl und hinzugeben. Zum Schluss kann man auch noch optional 5 Tropfen Vitamin E Tropfen hinzufügen. Nun das ganze in saubere, ausgekochte, am besten desinfizierte Salbenkruke (Salbentigel) abfüllen und abkühlen lassen.
Die Salbe hält sich sehr lange, da kein Wasser beigemischt ist. Um Verunreinigungen zu vermeiden, wird empfohlen die Salbe mit einem sauberen, desinfiziertem Spatel zu entnehmen.